Was ist doch der Krieg für ein Wahnsinn !


(Tagebucheintrag vom 22.07.1941)

Bernhard Stuckmann

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Bern­hard August Stuck­mann wur­de am 5.9.1920 in Wa­ren­dorf ge­bo­ren, am 34. Ge­burts­tag sei­ner Mut­ter. Über sei­ne Kind­heit, sei­ne Schul­zeit und eine mög­li­che Be­rufs­aus­bil­dung ist nichts be­kannt. Vermutlich hat er die Volks­schule besucht. Aus der Ta­ge­buch­no­tiz vom 28.06.1942 und dem Brief vom 25.06.1942 an sei­ne Schwes­ter ist er­sicht­lich, daß er vor sei­ner Ein­be­ru­fung im Kreis­bau­amt des Krei­ses Wa­ren­dorf ge­ar­bei­tet hat.

Er war zeichnerisch sehr begabt, wie auch die Skizzen in den Kriegstage­büchern belegen. Bereits im Alter von 17 Jahren hat er auch in Öl gemalt, teils nach Vorlagen von Postkarten, teils eigene Motive. Gern wäre er Ar­chi­tekt ge­wor­den.
Offensichtlich war er auch sport­lich veranlagt, denn er liebte das Ski-Fah­ren und das Pad­deln auf der Ems.

Nach der Grundausbildung in Friedersbrunn bei Kalisch (damals im besetzten Polen) hat Bernhard Stuckmann vom ersten Tag an (22.06.1941) am Rußlandfeldzug teilgenommen. Soweit nachvoll­ziehbar, hat er nur einmal für 3 Wochen im August/September 1942 Heimaturlaub erhalten.
Seit dem 07.07.1944 gilt er als vermißt.