1920

Ostern wurden 5 Kinder eingesegnet. Zugekommen sind nur zwei. Am 16. Juni machte die Schule einen Ausflug nach der Oppendorfer Mühle, Schädtbek und Lilienthal. Außerdem wurden mehrere Spaziergänge in der nächsten Umgebung gemacht.
Endlich ist auch für die hiesigen Schulkinder ein Spielplatz neben dem Garten des Lehrers … erworben. Das Stück Land ist 1000 qm groß. Es soll mit Draht eingefriedigt und mit Grassaat abgesät werden.
Nun kommen die Kinder in der Pause doch von der Straße.
Aus einer Volkssage:
Im Jahre 1171 bekämpften sich die Dänen u. Holsten. Die Dänen lagen in der Nähe des heutigen Weinberg bei Preetz. Die Holsten lagen östlich der Schwentine. Sie hatten ihre Wachen ausgestellt auf den Höhen der daselbst liegenden Dorfes. Die Holsten waren wach (Se waken). Hiervon soll unser Dorf seinen Namen Wakendorf erhalten haben. [52] Das kleine Gut Bredeneek dessen Kinder gastweise die hiesige Schule besuchen, war früher ein Bauerndorf mit vier Hufen. Es wurde 1605 an den Besitzer von Lehmkuhlen für 1000 Reichsthaler verkauft. Damals hieß es Breiden-Eiche.

[52] Einen ausführlichen Bericht zum Ursprung des Ortsnamens enthält die Festschrift von Ingo Bubert „700 Jahre Wakendorf, 1286 – 1986“ im Kapitel „Was heißt 'Wakendorf'“.